Sitzen – Sinken – Summen – Sein

Eine Übung für Momente in denen du dich emotional sehr aufgewühlt fühlst.
Für Momente, in denen dir der Kopf schwirrt, weil die To-do-Liste immer länger und länger wird.
Für Momente, in denen die Nachrichten aus aller Welt deinen Boden schwanken lassen.

SITZEN … und sitzend erst mal ganz deutlich deine Fußsohlen auf dem Boden spüren. Dann deine Aufmerksamkeit in deinen Sitzbeinhöckern bündeln. Wenn nötig, das linke und das rechte Sitzbein abwechselnd in die Sitzfläche des Sessels drücken, damit sie für dich ganz deutlich spürbar werden.

SINKEN: Wenn dir das gelungen ist, versuche mit der Ausatmung dein Gewicht Richtung Erde sinken zu lassen. Bei Angst und Stress ist eine instintive Reaktion, dass wir unser Steißbein einziehen, das schneidet den Kontakt zum Boden ab und lässt uns leider den Atem anhalten. Was uns dann wieder nervös und unsicher macht…… also erst mal sinken und atmen!

SUMMEN: Lege deine Hände auf das obere Ende des Brustbeins. Mit dem Ausatmen summe einen Ton. Das darf ein entspannter, tiefer Ton sein. Er muss nicht schön klingen, aber sollte als Vibration im Knochen unter deinen Händen spürbar sein. Lade diesen Ton ein, dein ganzes Gewahrsein auszufüllen. Lass alle Gedanken in diesem Ton versinken. Dehne den Ton in deinen Herzraum aus. Fahre einige Minuten damit fort.

SEIN: Genieße die Stille nach dem Summen. Spüre die Atemwelle in deinem Brustkorb – das ist dein Rhythmus!  Nimm wahr, wie der Sessel und die Erde unter dir dich tragen. Hier. Und jetzt. Nur hier. Im Jetzt.