Kategorie: Singen

Buchrezension „Von Herzen Singen“ von Wolfgang Bossinger

 Wolfgang Bossinger, Musiktherapeut und Leiter der Akademie Singen, Natur und Gesundheit in Deutschland hat eine Rezension zu meinem Buch geschrieben:
„Von Herzen singen“ ist nicht nur der Titel des grafisch und künstlerisch überaus schön gestalteten Hardcover-Buches von Ingrid Huber – gleichzeitig ist es auch Programm und Inhalt des Buches. Die Musikerin, Musik- und Bewegungspädagogin und Körpertherapeutin führt uns in ihrem Buch einfühlsam und kompetent an das Lebenselixier Singen heran. Sie wendet sich sowohl an singerfahrene Menschen, wie auch Menschen, die glauben nicht singen zu können. Fernab von Leistungsdenken und Perfektionismus fasst sie das Ziel ihrer Arbeit poetisch zusammen: „Ich singe mit Menschen, damit ihre und meine Augen glitzern!“. 

Dies tut Ingrid Huber, indem sie ihren reichhaltigen Schatz heilsamer Lieder mit uns teilt und diese verbindet mit ihrem ganzheitlichen und ganzleiblichen Zugang zur Stimmentfaltung und Körperwahrnehmung. Mit zentral wichtigen menschlichen Themen, wie beispielsweise Erdung (Lieder: Himmelwärts, Das Herz der Erde, Wurzeln und Flügel und weitere), Atem, Stille, Körper und Klang schafft sie einen erlebnisorientierten Zugang, uns selbst durch Singen, Spüren, Wahrnehmen und Entdecken tiefgründiger kennenzulernen und Verbundenheit und Aufgehoben-Sein zu erfahren. Insgesamt ein äußerst gelungenes Buch, das sich sowohl für musikpädagogisch tätige wie auch singinteressierte Menschen eignet, die die Heilkraft von Stimme, Gesang und Körper entdecken möchten.

Singende Füße – das dynamische Fundament des Singens

LESEPROBE AUS DEM BUCH:
Wenn wir stehen, sind die Füße unser Fundament. Anders als bei einem Haus, das stabile Mauern und einen unverrückbaren Untergrund braucht, sind für unseren Körper flexible, anpassungsfähige Füße optimal. Aus den Muskeln der Fußgewölbe baut sich die Spannkraft unseres Aufgerichtet-Seins von unten nach oben auf. Ein dynamisches Fußgewölbe – mit dynamisch ist gemeint, dass sich Muskeln und Faszien sowohl anspannen als auch wieder entspannen können – ist die Basis für einen entspannten Beckenboden. Auch der sollte sich bei jeder Bewegung anspannen und wieder entspannen, abgestimmt auf die Krafterfordernisse der jeweiligen Bewegungssituation. Singende Füße – das dynamische Fundament des Singens weiterlesen

Von Herzen Singen_Online

An allen Montagen im April bis einschließlich 11. Mai findet um 19 Uhr ein Online_Singen mit mir über die Plattform ZOOM statt.

Nach einer Begrüßung gibt es eine kurze Einheit des Aufwärmens mit Bewegung, Atmen und Tönen. Dann singen wir Lieder, die ich anleite und mit der Gitarre begleite. Währenddessen können wir uns leider nicht alle hören. Aber du hörst mich und singst mit mir in deinem Wohnzimmer!

Wenn du dabei sein willst, sende mir ein Mail an kontakt@ingrid-huber.at mit deiner Anmeldung. Dann bekommst du von mir den Link für das ZOOM-Meeting.
Beitrag: freiwillige Spende*

Sitzen – Sinken – Summen – Sein

Eine Übung für Momente in denen du dich emotional sehr aufgewühlt fühlst.
Für Momente, in denen dir der Kopf schwirrt, weil die To-do-Liste immer länger und länger wird.
Für Momente, in denen die Nachrichten aus aller Welt deinen Boden schwanken lassen.

SITZEN … und sitzend erst mal ganz deutlich deine Fußsohlen auf dem Boden spüren. Dann deine Aufmerksamkeit in deinen Sitzbeinhöckern bündeln. Wenn nötig, das linke und das rechte Sitzbein abwechselnd in die Sitzfläche des Sessels drücken, damit sie für dich ganz deutlich spürbar werden.

SINKEN: Wenn dir das gelungen ist, versuche mit der Ausatmung dein Gewicht Richtung Erde sinken zu lassen. Bei Angst und Stress ist eine instintive Reaktion, dass wir unser Steißbein einziehen, das schneidet den Kontakt zum Boden ab und lässt uns leider den Atem anhalten. Was uns dann wieder nervös und unsicher macht…… also erst mal sinken und atmen!

SUMMEN: Lege deine Hände auf das obere Ende des Brustbeins. Mit dem Ausatmen summe einen Ton. Das darf ein entspannter, tiefer Ton sein. Er muss nicht schön klingen, aber sollte als Vibration im Knochen unter deinen Händen spürbar sein. Lade diesen Ton ein, dein ganzes Gewahrsein auszufüllen. Lass alle Gedanken in diesem Ton versinken. Dehne den Ton in deinen Herzraum aus. Fahre einige Minuten damit fort.

SEIN: Genieße die Stille nach dem Summen. Spüre die Atemwelle in deinem Brustkorb – das ist dein Rhythmus!  Nimm wahr, wie der Sessel und die Erde unter dir dich tragen. Hier. Und jetzt. Nur hier. Im Jetzt.

Keine Angst vor falschen Tönen

s-home

In den letzten 10 Jahren habe ich viele Menschen kennengelernt, die von sich glauben, nicht singen zu können. Manche kamen in meine Einzelstunden um vorsichtige erste Stimmschritte zu tun. Manche trauten sich zu den Singabenden und genossen, dass sie sich im großen Klang der Gruppe an ihr eigenes Singen herantasten konnten.
Manche entdeckten eher zufällig, dass Singen „ja gar nicht so schlimm ist“ wie sie immer dachten.

Wenn Du zu denen gehörst, denen in ihrer Kindheit gesagt wurde, sie sollten lieber den Mund halten, wenn die anderen singen, dann möchte ich Dich ermutigen. Es gibt einen Weg aus dem „singlosen Leben“ in ein lustvolles, entspanntes, herzöffnendes Singen. Um die Angst vor den sogenannten falschen Tönen frech zu umschiffen, rate ich Folgendes: mache so viele falsche Töne, wie Du kannst!

Zuerst einmal lasse überhaupt den Anspruch weg, dass Du singen musst. Beim Singen wollen wir ja nicht nur den richtigen, sondern auch noch den schönen Ton hören. Vor den schönen mache die schaurigen Töne. Öffne den Mund, blecke Deine Zähne und lass‘ sie raus: knurren, knarren, fauchen, brummen, seufzen, stöhnen, ächzen, krächzen, heulen, jaulen, klagen, grummeln …. und so viel Du willst: jammern! Ja, jammer‘ aus den Tiefen Deines Bauches mit Wonne und Sonne und so viel Du willst. Genau das, was Du Dir überlicherweise verbietest, weil Jammern so einen schlechten Ruf hat und wir doch immer positiv denken sollen.

Du wirst erstaunt sein, was für ein breites Spektrum an Tönen da aus Deiner Kehle kommt, wenn Du erlaubst, dass Du schaurig, schräg und unattraktiv klingst.
Das Beste: Du entspannst Dich und bekommst vielleicht Lust auf mehr. Und ganz behutsam darf es dann auch mal ein Lied sein, bei dem du mitsummst oder mitbrummst. Oder vielleicht willst du gleich voller Inbrunst mitschmettern, wenn Du Dein Lieblingslied im Radio hörst.

Ich nenne diese sogenannten hässlichen Töne unsere „Komposttöne“. Es sind die Töne, die wir fortwerfen, weil sie nicht unbedingt genießbar sind. Die Abfalltöne, die aussortiert werden. Aber wenn wir auch sie pflegen und ihnen ein Platzerl in unserem Stimmgarten geben, dann sind sie der Boden für das Schöne und Nahrhafte, für duftende Melodien und köstliche Gesänge.

Die nächste beste Medizin auf dem Weg zu einem singvollen Leben ist dann das Singen in wohlwollender Gemeinschaft, wo von Herzen und mit Freude gesungen wird. Herzlich willkommen!

 

HörenSpürenSpielenSingen

h-uebermich

„Mein Friede wurzelt in dem Wissen,
dass ich mit aller Schöpfung
eins bin.
So einfach ist es.

Wie dankbar bin ich dafür.“

Diese Worte werden Lakshmi zu geschrieben, sie ist die Göttin der Fülle in der indischen Mythologie. Sie ist die Göttin aller manifestierten Dinge und aller Möglichkeiten, die noch im Reich der Schöpfung ruhen.

Auch im kommenden Jahr werde ich gemeinsam mit dem Märchenerzähler Frederik Mellak ein Seminar anbieten. Ich schätze unsere Zusammenarbeit, die nun schon seit ein paar Jahren besteht, sehr. Das Eintauchen in eine Geschichte oder einen Mythos, mein Beitrag mit Körperarbeit und Singen, das freie Spiel nach Jeux Dramatiques – all das schafft einen besonderen Raum von Zauber und Lebendigkeit, für uns und die Teilnehmenden.

„Wie die Fülle des Lebens wieder zu den Menschen kam“ ist der Titel von Geschichte und Märchen, zu dem wir einladen. 13. – 15. April 2018 im Schloss Laubegg, Bezirk Leibnitz

Alle Informationen zum Seminar

 

Rückmeldungen aus bisherigen HörenSpürenSpielenSingen-Seminaren:

„Eure Begleitung war für mich überaus stimmig und einfühlsam. Ich hatte sehr viele bewegende, berührende und Herz öffnende Momente. Danke, dass ich meine „Mitte“ wieder stark spüren durfte! Singen, spielen, tanzen, spüren, weinen, lachen … nun weiß ich wieder, was mich im Leben erfüllt.“ A.Z. 2016

 

Ihr beide habt uns mit sehr viel Einfühlungsvermögen zu dem Thema
hingeführt und begleitet. Obwohl Musik und Singen eine Herausforderung für mich sind, hab ich mich willkommen gefühlt, einfach mitzumachen, ohne Angst vor Bewertung. Das war wirklich schön.
E.E. 2016

 

„Kurze Einheiten und viel Abwechslung. Ganz schnell mitten im Thema. Ihr wart toll im Team – habt sehr harmoniert, das war schön zu erleben.“ K.B. 2016

Schweige und höre

Schweige und höre,
neige Deines Herzens Ohr,
lausche dem Frieden.

Das ist der Text eines Kanons, den ich bei den Singabenden immer wieder singe.
Für mich persönlich sind Zeiten des Schweigens ein wichtiger Ausgleich für meine Stimme, meine Sinne, meine Gedanken, mein Nervenkostüm. Im Familienleben und in meiner Arbeit als Seminarleiterin oder Körpertherapeutin muss ich viel sprechen. Und noch mehr zuhören! Wenn sich die Termine jagen und Einiges organisiert werden muss, gibt es da durchaus auch einmal den Punkt, wo es zu viel wird.
Dann sehne ich mich nach Stille und Schweigsamkeit. Besonders im Sommer koste ich das aus und bin viel allein oder genieße das Zusammensein mit Familie und FreundInnen auch mal im Schweigen nebeneinander.
So sehr ich für das Singen und seine Wirkung in Körper, Geist und Seele plädiere, ohne das Pendant der Stille entfaltet auch das Singen nicht seine ganze Schönheit und heilsame Kraft. Manchmal geraten in der Begeisterung über das gemeinsame Singen die Zeiten in Stille bei den Singabenden etwas kurz. Aber sie sind immer ein Bestandteil, mal am Anfang, mal zwischen den Liedern, mal als Nachklang am Schluss. Und immer sind es Momente, in denen wir einen Zauber hören können!